Der bfe
Der Bundesverband freiberuflicher Ethnolog_innen e.V. (bfe) wurde 2012 in Berlin gegründet.
Unsere Mission
Der bfe sieht es als seine Aufgabe, durch intensive Lobbyarbeit spezifische Kompetenzen von Ethnologen national und international bekannt zu machen, Ethnologen über die Möglichkeiten ihrer Selbstständigkeit zu informieren, ihnen Lohn- und Arbeitsbedingungen transparent aufzulisten und darüber hinaus als eine Plattform für potentielle Arbeitgeber zu dienen.
Unsere Vision
Der bfe engagiert sich für eine Gesellschaft, die die vielfältigen ethnologischen inter- und transkulturellen Erfahrungen und Wissenswelten bewußt in Arbeitsprozesse einbindet. Er sorgt dafür, dass Ethnologen mit einer angemessenen Bezahlung für fachspezifische Aufgabenbereiche beauftragt werden.
Unser Angebot
Sie benötigen ethnologische Fachkompetenz? Der bfe bietet Ihnen einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Service: Über unsere Suchmaske können Sie ganz gezielt z.B. nach regionalen Kompetenzen, sprachlicher Expertise, Themengebieten oder Arbeitsbereichen suchen. So finden Sie sicher einen passenden Partner für Ihr Vorhaben.
Für weitere Fragen zu unseren Mitgliedern oder dem Verband stehen wir Ihnen in unserer Geschäftsstelle gerne per Email oder auch telefonisch zur Verfügung.
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Hinweis: Die Schreibweise Ethnolog_innen bezeichnet weibliche, transsexuelle und männliche Ethnolog_innen. Für bessere Lesbarkeit haben wir im Text jedoch auf eine durchgehend AGG-konforme (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) Bezeichnung verzichtet. Wir möchten allerdings ausdrücklich darauf hinweisen, dass alle entsprechenden Begriffe auf unseren Seiten stets in männlicher, transsexueller und weiblicher Form zu verstehen sind!
Dr. Dirk Bustorf - Ethnologe, Akad. Herausgeber, Teamleiter Unterkunfts- u. Sozialmanagement, Syst. Coach
Dr. Dirk Bustorf
Bereich der Kompetenzen
Arbeitsbereiche:
Ausstellungs- und Projektentwicklung, Beratung, Bildungsarbeit, Coaching, Diversity Management, Dozentin, Editorische Arbeit, Entwicklungsberatung, Entwicklungspolitische Bildung, Erwachsenenbildung, Ethnizität, Ethnoökologie, Fachberatung, Humanökologie/Ökologische Anthropologie, Identitätspolitiken, Immaterielles Kulturerbe, Intangible Cultural Heritage, Integrationsprojekte, Interkulturelle Kommunikation, Interkulturelle Konfliktprävention, Interkultureller Trainer, Interreligiöser Vergleich, Islam, Kulturerbe, Lektorat, Mediation, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Migration, Naher- und Mittlerer Osten, Projektentwicklung, Projektmanagement, Publikationen, Religion, Religionsethnologie, Schnittstelle Natur und Kultur, Schnittstelle Umwelt/Gesellschaft, Training, Umweltethnologie, Wissenschaftliche Dienstleistungen
Themen:
Buddhismus, cultural memory studies, culture-nature theories, environment and development, Ethiopian Studies, Ethnologie des Islam, Identitätspolitiken, Interkulturalität und Ethnologie, Kollektive Erinnerung, Kulturelle Identität, Kulturerbe, Mensch-Natur, Multilokale Feldforschungsmethoden, Naturkonzepte, protected areas, Religionsethnologie, Schamanismus, Soziale Randgruppen (Obdachlose, Flüchtlinge), Umweltethnologie
Regionen:
Nord-Ostafrika
Ethnien:
Afar, Amhara, Hadiyya, Kafa, Kemant, Kunama, Oromo, Silte, Tigriner, Tigrinya
Länder:
Äthiopien, Eritrea, Portugal, Somalia
Sprachen:
Amharisch, Brasilianisches Portugiesisch, Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Silte
Profil von Dirk Bustorf
Nach einem Magisterstudium der Ethnologie (Nebenfächer: Allgemeine Religionsgeschichte, Europäischen Ethnologie/Volkskunde) an der Universität Göttingen gehörte ich
von 2002 bis 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Herausgeberteam der Encyclopaedia Aethiopica am Hiob-Ludolf Zentrum für Äthiopistik der Universität Hamburg (als Externer bis zum Abschluss des Projekts 2014). Als Redakteur und Autor der Encyclopaedia Aethiopica wurde die Arbeit als Academic Editor zu einer meiner Kernkompetenzen.
Aufgrund intensiver Feldforschungen schloss ich 2009 meine Promotion über die mündliche Überlieferung, die Geschichte und das Geschichtsbewusstsein der äthiopischen Silt'e ab. Es folgten Forschungen zu den transethnischen Netzwerken der Muslime des südlichen Zentraläthiopien sowie zum traditionellen sozio-religiösen System der Gurage.
Von 2013 bis 2014 bekleidete ich für drei Semester die Position eines Associate Professor für Ethnologie an der Universität Gondar, Äthiopien. Neben der Lehre leitete ich ein Projekt der Universität zur integrierten ländlichen Entwicklung sowie eines zu traditionellen Naturschutzgebieten (z.B. Kirchenwäldern). Ausserdem gab ich Methodenseminare für Hochschullehrer und wirkte an der Gründung einer Zeitschrift der Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Fakultät mit. Es folgte eine Phase selbständiger Forschung an der Schnittstelle von Ethnologie und Naturschutz und die Beratertätigkeit für eine Greifswalder Naturschutzstiftung, welche die Einrichtung von Biosphärenreservaten in Äthiopien unterstützt.
2015 wechselte ich zum größten öffentlichen Träger der Asylbewerber*innen- und Wohnungslosenunterkünfte in Hamburg (fördern & wohnen AöR). Dort übernahm ich Aufgaben im Unterkunfts- sowie Sozialmanagement, als kommissarischer Teamleiter und in der Freiwilligen- und Angebotskoordination.
Derzeit leite ich als Teamleiter zwei größere und zwei kleine Unterkünfte in Hamburg-Harburg. Zu dieser Funktion gehören neben der Dienst- und Fachaufsicht, eine große Bandbreite organisatorischer, administrativer und sozialarbeiterischer Aufgaben, der Aufbau und die Pflege der Angebotsstruktur sowie die Zusammenarbeit mit freiwillig Engagierten, lokalen Initiativen und Institutionen.
Ich verstehe meine aktuelle Arbeit als Integrationsmanagement aus ethnologisch fundierter Perspektive, soweit der Rahmen öffentlich-rechtlicher Unterbringung hierfür Möglichkeiten eröffnet. Integration kann aus meiner Sicht nur ein wechselseitiger multidimensionaler kultureller Lernprozeß sein, bei dem sich alle Beteiligten verändern.
Als freier Ethnologe setze ich parallel dazu meine Publikationsprojekte und sonstigen wissenschaftlichen Aktivitäten fort. Vorträge, Trainings und ethnologische Fachberatung zu einer breiten Themenpalette (insbes. jedoch zum Horn von Afrika, Integration & Migration) sowie Moderation und Coaching können im Rahmen eines gewissen Zeitrahmens angefragt werden.
Eine thematisch geordnete Bibliographie findet sich hier https://sociocosmic.wordpress.com/bibliographie/
bfe-Quick-Links
Suche nach ethnologischer Fachkompetenz
AKTUELL:
Erfassen – Vermitteln – Gestalten.
Ethnologische Impulse verändern!
Sieben Vorträge von bfe-Mitgliedern in der Frankfurter Denkbar zwischen Oktober und November 2019
Aktuelle Terminänderung: Am 24. Oktober spricht Dr. Christian Hellweg zum Thema: Mediziner & Ethnologie = Arzt!
Mit 40 ist Schluss!
Keine Änderung in Sicht beim menschenverachtenden Wissenschaftszeitarbeitgesetz...
08. Mai 2019, 10–18 Uhr, Campus Westend, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die indigenen Völker sind am verwundbarsten: Zum Thema "Unkontaktierte Völker" gab am 19.03.2019 3sat die Ethnologin Mona B. Suhrbier vom Museum der Weltkulturen in Frankfurt am Main ein Interview auf 3sat.
Von einem Freundschaftspreis erholt man sich nicht. Interview mit Martina Haas in der Süddeutschen Zeitung vom 29.10.2017
Die Zukunft der Kulturarbeit. Fair statt prekär? Beitrag auf MUSERMERKU
Wissenschaftliche Mitarbeiter an den Unis nach wie vor prekär beschäftigt. Es wird schlimmer statt besser! Beitrag in der Süddeutschen Zeitung.
Externe Links
Wieviel (sollten) Freiberufler verdienen?
Honorar-Umfrage des von
verdi moderierten mediafon.net
Weitere Ethno-Infos in unserem bfe-Archiv